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Haare & Kopfhaut

Stressfaktoren für die Haare

Manchmal ist es aber auch wie verhext. Man tut alles für sein Aussehen, hat seinen eigenen Haarstyle vor Augen, weiß im Umkehrschluss aber sofort, dass man seinen Haaren genau damit viel zumutet.

Gut aussehen, sich wohlfühlen – für viele Menschen ein Grundbedürfnis, für das sie eine Menge tun. Auch wenn wir in dem einen oder anderen Artikel betont haben, dass Schönheit von innen kommt, so gibt es natürlich den einen oder anderen „externen“ Kniff, der das Aussehen enorm beeinflussen kann. Dazu zählen natürlich auch die zahlreichen Möglichkeiten in der Haarpflege und beim Haarstyling. Auch hier, wie in so vielen Dingen im Leben zählt das Motto „Die Dosis macht das Gift“. „Viel“ und „oft“ bedeutet meistens leider „zu viel“ oder „ungesund“. Wenn Sie jedoch wissen, worauf Sie achten sollten, um ihr gesundes Haar zu erhalten, wird es Ihnen nicht schwerfallen, weiter gut auszusehen und sich wohlzufühlen. 

Damit Ihre Haare gesund aussehen und genug Volumen haben, ist es wichtig, die Außenschicht (Cuticula) und die Faserschicht (Cortex) zu pflegen und zu schützen. Stressfaktoren müssen reduziert werden. Und genau genommen, sind unsere Haare, einer ganzen Reihe dieser Faktoren ausgesetzt. 

Umweltverschmutzung 

Besonders in der letzten Zeit stehen die äußeren Einflüsse im Fokus. Umweltverschmutzung ist das Stichwort. Im Interview mit BASF Personal Care hat Dr. Philipp-Dormsten, Dermatologe und Anti-Pollution Experte, bereits über die Auswirkungen der Umwelt auf die Hautgesundheit gesprochen. Auch die Haare, Anhängsel der Haut, spüren die Einflüsse und Auswirkungen. Neben den bekannten Faktoren der Luft- oder Umweltverschmutzung, wie z.B. Autoabgase, Industrieemissionen und Staub, gehören auch UV-Licht und extreme Temperaturen dazu und können gesundes Haar schädigen und/oder bereits bestehende Haarprobleme weiter verstärken. 

Schonen Sie Ihre Haare, in dem Sie sie an der Luft trocknen lassen, auf den Fön verzichten, oder ihn gegebenenfalls auf niedrige bis mittlere Temperatur einstellen, um die Haare nicht der teilweise extremen Hitze der modernen Föne auszusetzen. Denn: Zu hohe Temperaturen können Haare schädigen. 

Damit Sie sich beim nächsten Einkauf Ihrer Haarprodukte auf die Pflege und Stärkung der Haargesundheit konzentrieren können, ohne ständig eine notwendige Haarreparatur im Hinterkopf haben zu müssen, haben wir eine kleine Aufmerksamkeits- oder To do Liste für Sie zusammengestellt, die ein paar Dinge hervorhebt, die Ihre Haare schädigen können.

Äußere und Umwelteinflüsse

Zu den oben genannten äußeren Einflüssen kommt z.B. auch Salzwasser noch hinzu. Denken Sie beim nächsten Badeurlaub dran, nach dem Baden eine Dusche zu nehmen, um das Salzwasser auszuspülen. Sie vermuten richtig: Denken Sie an die passende Wassertemperatur. Besser zu kalt als zu warm. Lauwarm ist doch auch erträglich, oder? Aber kommen wir zu den Einflüssen, die wir alle durch unser eigenes Tun sozusagen kontrollieren können. Sei es in der Art der Anwendung oder in der Häufigkeit, wie wir es für unser ganz persönliches Styling benutzen. 

Mechanische Einflüsse oder Anwendungseinflüsse 

Die Verwendung von Stylinggeräten wie Glätteisen, Trockenhaube, Lockenstab, Fön, Kamm und Bürste sorgen bei übermäßiger oder falscher Verwendung für Stress auf dem Kopf. Sei es die Hitze der thermischen Geräte oder ein zu grober oder zu harter Aufbau von Kamm und Bürste: Die Oberfläche Ihrer Haare wird über Maß beansprucht und geschädigt. Spannung geht verloren, Haare werden aufgeraut, brüchig. Verzichten müssen Sie darauf jedoch nicht. Zum einen, wenn man es sich genau überlegt, braucht man diese Anwendungen doch nicht jeden Tag, oder? Zum anderen gibt es speziellen Hitzeschutz für die Haare, den Sie auf jeden Fall im Vorfeld verwenden sollten.

Haar- und Kopfhautpflege

Ganzheitliche Pflege bedeutet, die Kopfhaut gesund zu erhalten und das Haar voll, weich und geschmeidig zu machen. Eine optimale Haarpflege ist aber nur möglich, wenn sie auf den individuellen Haartyp abgestimmt ist.

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Eine weitere Anwendung, das bekannte Trockenrubbeln mit dem Handtuch sollte tunlichst vermieden werden. Gehören Sie auch zu den Personen im Bad, die nach der Dusche die Haare mit einem Handtuch wie wild trocken rubbeln? Bitte, tun sie dies nicht. Verzichten sie auf diese wilde Handtuchwedelei. Ihre Haare, besonders Außenhülle und Struktur, werden es Ihnen danken. Seien Sie schonend zu Ihrer Haarpracht. 

Auch ständiges kneten und zwirbeln der Haare ist ungesund. Egal ob aus Nervosität oder weil es sich gut anfühlt. Zu viel davon ist zu viel. 

Es gibt auch Frisuren, die großartig aussehen, Selbstvertrauen verleihen, aber dennoch dem Haar eine ganze Menge abverlangen. Pferdeschwanz, Dutt, Locken & Co. sehen verdammt gut aus, keine Frage. Aber achten Sie beim Frisieren darauf, dass die Zöpfe nicht zu eng gebunden sind und das Haargummi oder das Haarband die Haare nicht quetschen. Für die Schuppenschicht ist dies nämlich eine Tragödie.

Und wenn Sie die Haare zurecht machen, sollten sie bereits im getrockneten Zustand sein. Durch Feuchtigkeit ist das Haar anfälliger für Schädigungen. Und wenn sich Ihr Haar, warum auch immer verknotet hat, seien Sie vorsichtig. Entwirren Sie Ihre Haare behutsam und schonend. Sie wollen doch entknoten und nicht büschelweise Haare in der Hand haben. 

Streng genommen gehört der nächste Abschnitt nicht wirklich zu einer Anwendung im Haarstyling-Sektor und trotzdem möchten wir es hier erwähnen. Hätten Sie gedacht, dass die Wahl des Kopfkissenbezugs Einfluss auf den Zustand Ihrer Haare haben kann? Ist der Stoff zu hart oder grob, kann er über Nacht die Außenhülle der Haare stressen, sie Aufrauen und die Struktur so schädigen. Glatte, seidige Bezüge sind sanfter zum Haar. Weniger Reibung und somit weniger Haarstress entsteht.

Kosmetische und chemische Einflüsse 

Manches Styling macht es erforderlich kosmetische Mittel und Treatments einzusetzen. Färben, Blondieren, Dauerwelle seien hier exemplarisch erwähnt. Sie sind brünett und haben vielleicht mal einen Abstecher auf die blonde Seite des Lebens gewagt? Dann werden Sie vermutlich gemerkt haben, wie aggressiv solche Färbungen sein können. Gesund für die Haare ist dies auf keinen Fall. Wird das Haar zu oft auf diese Weise „bearbeitet“ sind Schädigungen vorprogrammiert. Deshalb sollte der Einsatz dieser Mittel quantitativ begrenzt werden oder im besten Fall vom Friseur Ihres Vertrauens durchgeführt werden. 

Eben haben wir über den kommenden Badeurlaub gesprochen. Sollten Sie nicht der Typ „Meeresschwimmer“ sein und lieber Bahnen im hoteleigenen Pool ziehen, sei gesagt, dass auch Chlor zu den Stoffen zählt, die Haare in Mitleidenschaft ziehen können. Auch hier ist die Dusche danach zu empfehlen. Aber daran haben Sie jetzt bestimmt direkt gedacht, oder? 

Weitere Stressfaktoren 

Vermutlich denken viele gar nicht groß darüber nach, aber auch die Stylingutensilien sollten und müssen ab und an gereinigt werden. Schuppen, Gel, Wachs – alles Rückstände, die es sich in Kämmen und Bürsten durchaus gemütlich machen und anschließend wieder auf dem Kopf landen. Um die Haare zu schützen, gilt deshalb: Regelmäßiges Großreinemachen der Utensilien. 

Weitere Aspekte, die Einfluss auf die Haare haben können, sind Ernährung, Gesundheit, Anspannung und Stress. Wir werden auf das eine oder andere Thema in Zukunft bestimmt nochmal genauer eingehen. 

Bei all den Dingen, auf die man achten soll, bleibt eines sicher: Tun Sie, was ihnen guttut, was Sie zum Strahlen und zum Lachen bringt. Immer mit der richtigen Dosisierung im Hinterkopf, denn auch in der Haarpflege gilt, wie in so vielen Bereichen des Lebens „Die Dosis macht das Gift“.